Ein Gewand ist Schutz und Hülle – sich Verhüllen - aber auch die fragile Grenze zwischen der Welt und dem Individuum.
Das Gewand ist majestätisch und prächtig. Es besteht aus Stoff, Papier, Plastik, Blüten, Pflanzen.
Die Gesamtinstallation - Objekt und Fahne - steht symbolisch für Emotionen,
Begegnungen, Situationen, Dunkelheit, Gnade.
Die Kriegerinnen - zweiteilige Installationen aus Objekt und Bildcollage -
ist ein Zyklus von 7 Kriegerinnen, die in gemeinsamer Arbeit mit Benelisa Franco entstanden sind und in ihrer Gesamtheit noch nie zu sehen waren.
Die Objekte stellen Kriegerinnen, Kämpferinnen dar und gelten als Symbol für Frieden, Freiheit, Lebensenergie, Neuanfang, Mut, Umwelt und Identität.
Jede einzelne Kriegerin ist realitätsbezogen und absolut eigenständig.
Die Bildcollagen stehen im Dialog zu den Objekten, verdeutlichen und heben die Aussage hervor.
Das Spannende an dieser Zusammenarbeit ist das Zusammentreffen, die stetige Konfrontation sowie die Auseinandersetzung der unterschiedlichsten Welten aus denen wir kommen.
Daraus ergeben sich die Prinzipien der Dualismen, wie Licht und Dunkelheit, Leben und Tod, Kampf und Liebe, Macht und Ohnmacht,
die sich in unseren Installationen widerspiegeln.
Diese Installation wurde konzipiert für die Ausstellung
in der ORANGERIE MÜNCHEN 2016
Die großformatige Leinwand zeigt das Mittelmeer und die Wege der Flüchtlinge über das Wasser nach Europa.
Die aufgezeichneten Fluchtwege wurden durch rote Fäden hervorgehoben und mit der Kriegerin der Freiheit und dem Boot verbunden. Die blau bemalte Folie stellt das Meer dar.
OBJEKT
Die KRIEGERIN DER FREIHEIT – Libertas
Die Kriegerin ist ein Symbol für die vielen Schicksale, die über das Wasser kommen. Sie steht aber auch für Hoffnung, Freiheit und Frieden.
Sie entstand in Zusammenarbeit mit Benelisa Franco.
Holzskulptur
WIND DER VERÄNDERUNG
Klaus Kühnlein hat ein Flüchtlingsboot aus einem Holzstamm
von ca. 3 m Länge und Stahl geschaffen.
Die Menschen stehen dicht gedrängt und man muß bei dem groben Holzboot an die Arche Noah denken. Die Parallelen sind unübersehbar –Menschen die ihre zerstörte Heimat verlassen mussten, treiben auf dem Meer, mit nicht mehr als ihrem Leben und der Hoffnung, irgendwann ein rettendes Ufer zu erreichen.
Die schwebende Gefäße entstanden mit Fundstücken aus der Natur. Bambusstäbe wurden mit farbigen
Schnüren in rot, blau, weiß und schwarz zu einem Gebilde verknüpft und verschnürt.
Das Rot steht für die Energie, das Blau für das Wasser, das Weiß für das
Licht und das Schwarz für die Dunkelheit.
Durch die offenen transparenten Strukturen sind die Gefäße
durchlässig für Licht und Wind.
Sie öffnen sich nach oben und fangen den Himmel und die Umgebung ein. Unterstützt durch die Leichtigkeit des Materials, schweben sie im Raum und haben keinerlei Haftung zum Boden.
Die Verknüpfung soll aufzeichnen, dass alles miteinander verknüpft ist: Natur, Mensch, Lebensraum.
Die Gefässe wurden u.a. in verschiedenen Ausstellungen gezeigt.
Installation in der Hl. Geist Kirche München
Anläßlich der Einweihung wurde eine Musik von dem Komponisten Markus Höring uraufgeführt.